Entwicklung Offenbach-Bieber

mit AO Landschaftsarchitekten, Mainz
Robust und flexibel dehnt sich das neue Quartier in die freie Landschaft aus, öffnet sich großzügig zum Freiraum und ermöglicht, den Flächenverbrauch gering zu halten. Eine klare städtebauliche Figur in kompakter Bauweise erfüllt die gegenwärtige Nachfrage und läßt bei zukünftigem Bedarf Erweiterungen zu.

Das Zusammenwachsen zwischen dem bestehenden Siedlungsraum und dem neuen Quartier wird durch den neuen Quartiersplatz als Treffpunkt aller Anwohnenden ermöglicht. Als Nutzungen fungieren die KiTa und angrenzende bespielte EG-Zonen in Form von Läden & Dienstleistungen. Zudem beleben Wohnprojekte die öffentlichen Räume.

Gemeinsam zu nutzende Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität bieten Raum für Kommunikation und Erholung, Sport und Gärtnern, Wäsche aufhängen und Fahrrad reparieren.

Dem Klimaschutz wird durch vielfältige Maßnahmen, wie beispielsweise regenerativer Energiegewinnung an Dächern und Fassaden, Retention oder Regenwassernutzung, Rechnung getragen. Die Minimierung des ökologischen Fußabdruckes bildet dabei das konzeptionelle Leitbild.

Auszug aus dem Juryprotokoll: ,,…Die Verfasser lassen die bestehende Stadtstruktur und den offenen Landschaftsraum weitgehend bestehen und schlagen einen vom Bestand losgelösten, inselartigen Trabanten im Landschaftsraum vor. Diese Haltung schützt wertvolle Landschaft und definiert sie als multifunktionalen Naherholungsraum. Die städtebauliche Grundkonfiguration besteht aus sechs Blöcken mit innen liegenden Gärten, die für neue, experimentelle Wohnformen gedacht sind. Der Entwurf ist kompakt und konsequent flächensparend angelegt. …Interessant ist die kompakte, ressourcenschonende und wohnungswirtschaftlich sinnvolle Mischung verschiedener Typologien je Block, mit kleinteiligen, direkt zugeordneten privaten Freiräumen. Dies würde eine gute Nachbarschaft in der Blockstruktur zulassen. Zugleich besteht für viele Wohnungen ein unmittelbarer Bezug zum Landschaftsraum.“